Ameisenbären

(Myrmecophaga tridactyla)
Insgesamt gibt es 10 Arten von Ameisenbären.
Der Große Ameisenbär gilt als sehr schützenswert, da er auf der Artenschutzliste als höchst gefährdet eingestuft ist. So gesehen übernehmen auch die wenigen ausgesuchten Zoos eine große und wichtige Aufgabe, um diese Spezies zu erhalten.
Der Große Ameisenbär lebt ursprünglich in Mittel-und Südamerika und ist ein reiner Bodenbewohner. Er kann über 50 kg schwer werden und hat einen ausgeprägten Geruchssinn, mit dem er Ameisen- und Termitenhügel aufspürt und mit seinen scharfen Vorderfußkrallen diese Bauten sowie käferbefallene Bäume zerlest. Charakteristisch für diese Tiere ist die zahnlose Röhrenschnauze, die eine lange Zunge „beherbergt und nur eine kleine Mundöffnung besitzt. Die Augen sind ganz klein ausgebildet, ebenso die Ohren; kräftig gestaltet sind die vorderen Gliedmaßen. Eine ganz spezielle Futtermischung sorgt dafür, dass der Große Ameisenbär täglich zwei Mal mit allen Nahrungselementen versorgt ist. Das reicht von Honig bis zu faschiertem Rindfleisch und von Obst über Topfen bis zur Banane usw. Die Tragzeit beträgt bis zu 190 Tage und bringt ein einzelnes Jungtier hervor. Dieses reitet in den folgenden Monaten auf dem Rücken der Mutter. Ameisenbären sind meist dämmerungs- und nachtaktiv und schlafen untertags ganz gerne. Große Ameisenbären schwimmen nicht, stecken aber gerne ihre Patscherl in ein paar Zentimeter tiefes Wasser, in das sie auch ihren Kot absetzen. Die Anlage im neuen „Casa Belize“ ist den Bedürfnissen dieser eigenartigen Tiere perfekt angepasst und besteht aus drei Bereichen mit Innenräumen samt geheiztem Minipool, einem Spazierareal für die Neugier auf gleicher Ebene und einem Naturgarten eine Etage tiefer mit Waldboden.